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Ein kurzer Zwischenstopp in Brindisi stellt Reisende oft vor die Frage: im Flughafen bleiben oder die Stadt erkunden? Laut Umfragen bereuen 63% verpasste Chancen. Die Sorge, Highlights zu verpassen, konkurriert mit der Angst, den Anschlussflug nicht zu erreichen. Dabei bietet diese Küstenstadt römische Ruinen, frische Meeresfrüchte und Adriatik-Blicke nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt – wenn man weiß wo. Zu viel Planung ist anstrengend, aber ohne Plan verpasst man die schönsten Ecken. Die Lösung: eine kluge Zeiteinteilung und lokale Tipps, die selbst aus 4 Stunden einen unvergesslichen Apulien-Schnappschuss machen.

Schnell vom Flughafen in die Stadt
Die Nähe des Flughafens zur Stadt (nur 6 km) ist ein großer Vorteil, der oft durch langsame Transportwege verschenkt wird. Taxis wirken praktisch, aber in Stoßzeiten kann die Wartezeit 20 wertvolle Minuten kosten. Besser: Nach dem Gepäck links zum AMAB-Bus halten, wo Tickets für 1 € in 12 Minuten zur Piazza Crisci bringen – dem Tor zur Altstadt. Autofahrer nutzen die erste kostenlose Stunde im Parcheggio Indaco bei den Römischen Säulen. Bei weniger als 3 Stunden lohnt der 500-Meter-Spaziergang zum Belvedere Senatore, einer Klippe mit Hafenblick, wo Locals mit Espresso Schiffe beobachten.
Antike Highlights in Reichweite
Brindisis Geschichte zeigt sich am besten an zwei nahe beieinander liegenden Orten. Die Römischen Säulen an der Via Colonne sind nicht nur Fotomotive – ihr Standort markiert das Ende der antiken Via Appia, mit Infotafeln zu ihrer 2000-jährigen Geschichte. In 7 Minuten erreicht man am palmengesäumten Lungomare das Schwabenkastell, wo man für 2 € Aussichtsterrassen mit Hafenpanorama betritt. Wer wenig Zeit hat, sollte die archäologische Ausstellung mit messapischen Funden priorisieren. In der nahen Kathedrale verstecken sich oft übersehene Mosaike aus dem 12. Jahrhundert – und angenehme Kühle an heißen Tagen.
Frische Meeresfrüchte ohne Wartezeit
Brindisis kulinarisches Herz schlägt für Crudo (rohen Fisch), aber klassische Trattorien brauchen oft zu viel Zeit. Die Lösung: Pescherie con cucina – Fischläden mit Küche. In der Pescheria Il Galeone am Hafen gibt’s für 15 € frische Seeigel, Oktopussalat und Thunfisch-Tatar auf Papptellern in 20 Minuten. Wer sitzen möchte, findet an der Theke von Osteria La Locanda dei Mercanti Plätze für ihr berühmtes Seeigel-Pasta. Frühaufsteher besuchen zwischen 10:30-11:30 Bäckereien wie Panificio De Bellis für warme pasticciotti – gefüllte apulische Gebäckstücke.
Stressfrei zurück zum Flughafen
Die letzte Hürde ist die Rückkehr zum Flughafen, wo viele den Nachmittagsverkehr auf der Via Appia unterschätzen. Clevere Reisende stellen einen Wecker 90 Minuten vor Abflug. Ein Geheimtipp: Bar Roma am Busbahnhof verkauft Bus-Tickets für 1,50 € (nur Barzahlung) und spart Wartezeit an Automaten. Wer Souvenirs vom Mercato Coperto mitnimmt, lässt sie für 6 €/Stück im Schließfach von Terminal 1. Bei nächtlichen Zwischenstopps gibt’s an Flughafen-Automaten lokale Taralli-Kekse und Primitivo-Wein im Miniaturformat – ein letzter apulischer Genuss.