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Die faszinierende Geschichte Brindisis zu erkunden kann überwältigend sein: begrenzte Öffnungszeiten, komplizierte Ticketsysteme und Touristengruppen, die den Blick auf 2000 Jahre alte römische Säulen versperren. Über 78% der Kulturreisenden verpassen wichtige Sehenswürdigkeiten wegen schlechter Planung, während 63% wertvolle Urlaubszeit in Warteschlangen verlieren. In der kompakten Altstadt verstecken sich byzantinische Kirchen neben normannischen Burgen – doch ohne Ortskenntnis übersieht man leicht die Fresken aus dem 12. Jahrhundert in Santa Maria del Casale oder versteht die maritime Geschichte des Castello Alfonsino nicht. Morgens blockieren Tourgruppen die engen Gassen bei den Römischen Säulen, sodass Individualreisende kaum Fotos machen können. Schlimmer noch: Viele entdecken nie den geheimen Dachblick von der Domtreppe, weil sie nicht wussten, dass es ihn gibt.

So umgehen Sie die Menschenmassen an den Römischen Säulen
Die Zwillingssäulen am Ende der Via Appia sind zwischen 10:30 und 12 Uhr am überlaufensten, wenn Kreuzfahrtpassagiere und Reisebusse ankommen. Einheimische wissen: Die magische Stunde ist 7:30-8:30 Uhr, wenn weiches Mittelmeerlicht die antiken Inschriften beleuchtet und man den Ort fast für sich allein hat. Falls morgens nicht möglich, kommen Sie nach 15 Uhr, wenn die meisten Gruppen weiter nach Lecce gereist sind. Machen Sie nicht den typischen Fehler, die Säulen nur von der Piazza Vittorio Emanuele zu betrachten – gehen Sie zur Hafen-Seite für bessere Fotos ohne störende Straßenlaternen. Parkplätze sind ab 9 Uhr unmöglich zu finden, aber die Tiefgarage an der Piazza Dionisi bleibt halb leer und kostet nur 1,50€/Stunde.
Versteckte Schätze in Brindisis weniger besuchten Kirchen
Während alle für den Dom anstehen, besuchen schlaue Reisende zuerst die Kirche San Giovanni al Sepolcro aus dem 13. Jahrhundert mit ihren rätselhaften Templer-Symbolen nahe dem Altar. Nur fünf Minuten entfernt offenbart die Chiesa di Santa Teresa atemberaubenden Barock-Stuck, den Reiseführer selten erwähnen. Besuchen Sie sie wochentags um 11 Uhr, wenn Sonnenlicht durch die Kuppel auf den goldenen Altar fällt. Diese Gotteshäuser verlangen weder Eintritt noch Reservierung, nur angemessene Kleidung (bedeckte Schultern). Für mehr Hintergrundwissen lohnt sich das Diözesanmuseum: Das 8€-Kombiticket inkl. Domschatz zeigt byzantinische Elfenbeinkunst aus dem 11. Jahrhundert, die die meisten Besucher verpassen.
So besichtigen Sie Brindisis Burgen ohne Ärger
Das mächtige Castello Svevo und das Forte a Mare am Meer haben saisonal wechselnde Öffnungstage. Seit 2023 haben die Burgen abwechselnde Öffnungszeiten – wenn eine wegen Renovierung geschlossen ist (häufig), bleibt die andere meist geöffnet. Rufen Sie +39 0831 229784 am Besuchstag an für aktuelle Infos. Boote zur Inselburg legen an der Banchina Virgilio ab, doch der Hin- und Rückfahrtarif von 6€ wird nicht ausgeschildert. Im Inneren nicht die unterirdische Zisterne der Aragonesen verpassen – der schlecht markierte Zugang liegt beim östlichen Wall. Budgetreisende genießen kostenlos die beste Aussicht bei einem Abendspaziergang an der Hafenpromenade, wenn das Steinwerk golden leuchtet.
Der perfekte Tag in Brindisi – nach Lokalart
Starten Sie mit Espresso im Caffè Roma (geöffnet seit 1877) vor der Säulenbesichtigung um 8 Uhr, dann bummeln Sie durch die Antikläden der Via Colonne zur Kirche San Giovanni. Gegen Mittag buchen Sie die 25€-Tour 'Brindisi Segreta' im Touristenbüro für exklusive Klosterbesuche. Zum Lunch serviert die Trattoria Pantagruele fantastische Meeresfrüchte-Pasta im Innenhof aus dem 15. Jh. – reservieren Sie Tisch 12 unter dem Zitronenbaum. Nachmittags besichtigen Sie Dom und Panorama-Treppe (der 3€-Terrassen-Ticket wird innen separat verkauft). Beenden Sie den Tag mit Blick auf Yachten vor der Burg bei Osteria del Porto, wo Einheimische Tintenfisch mit Negroamaro-Wein bestellen. Diese Route vereint Must-Sees mit echten Momenten – ohne Touristenfallen oder Frust.